Arbeiten bei den Bergbahnen als Seilbahnmechatroniker*in

Interview mit einem Lernenden

Erfahre mehr von Sandro Ramseyer, unserem Lernenden zum Seilbahnmechatroniker

Arbeiten bei den Bergbahnen: Seilbahnmechatroniker*in werden

Lehre als Seilbahn-mechatroniker*in

Für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf unsere Gondel-, Sesselbahnen und Skilifte, dafür sorgen unsere Seilbahnmechatroniker*innen. Sie halten unsere Anlagen instand, kontrollieren und reparieren elektrische oder mechanische Bestandteile und überprüfen die Sicherheitsvorschriften. 

Wusstest du, dass die Bergbahnen Adelboden-Lenk AG jedes Jahr zwei Lehrlinge ausbildet? Dabei ist eine Lehre als Seilbahnmechatroniker*in EFZ oder Seilbahner*in EBA möglich. Was dich in der Ausbildung bei uns erwartet, verrät Sandro Ramseyer, Seilbahnmechatroniker EFZ im 4. Lehrjahr.

Interview mit Sandro Ramseyer

Sandro, warum hast du dich für eine Ausbildung zum Seilbahn-Mechatroniker entschieden?

«Als leidenschaftlicher Skifahrer hat es mich schon immer interessiert, was es technisch alles benötigt, um ein Skigebiet zu betreiben. Da ich nach meiner ersten Lehre im Büro, lieber noch etwas Handwerkliches machen wollte, war das die ideale Möglichkeit.»

Was würdest du jungen Menschen sagen, wenn sie sich überlegen die Ausbildung als Seilbahn-Mechatroniker*in zu starten? Mit welchen Argumenten überzeugst du sie?

«Wenn man Freude an Mechanik, Hydraulik, Elektronik und Wintersport hat, ist es wohl die abwechslungsreichste und idealste Lehre, die man absolvieren kann. Zudem arbeitet man dort, wo andere Ferien machen.»

Wie gestaltet sich die Lehre?

«Da es im deutschsprachigen Raum der Schweiz nur eine Berufsschule mit nur einer oder zwei Klassen pro Lehrjahr gibt, findet der Unterricht in Blockwochen in Meiringen statt. Meistens alle zwei Wochen, im 3. und 4. Lehrjahr weniger. Ich finde das System recht gut, ich kann mich eine Woche auf die Schule konzentrieren und bin danach wieder einige Wochen am Arbeitsplatz.»

Wie sieht ein typischer Arbeitstag von dir aus?

«Typisch gibt es nicht. Jeder Tag ist anders, da wir als Lehrlinge mehrmals zwischen den verschiedenen Bereichen rotieren. Zum Beispiel: Während der Revisionszeit gehen wir «auf die Strecke», das heisst bei gutem Wetter fahren wir mit dem Wartungsgehänge zu jeder Stütze einer Bahn. Dort kontrollieren und schmieren wir die Rollen und wechseln diese bei Bedarf aus. Bei schlechterem Wetter erledigen wir die Revisionsarbeiten in den Stationen oder in der Werkstatt.»

Was ist das Schönste an deinem Beruf?

«Der Arbeitsplatz selbst. Ich bin viel im ganzen Skigebiet unterwegs und erlebe dabei viele Sonnenauf- und –untergänge, Nebelmeere, Naturstimmungen – zu jeder Jahreszeit. Zudem wechseln wir Lehrlinge regelmässig die Bereiche und das Team. So lerne ich die ganze Firma kennen und schätze dies sehr.»

Würdest du die Lehre noch einmal starten?

«Auf jeden Fall. Es gibt nur ganz wenige Tage, an denen Arbeiten anfallen, die ich nicht so gerne mache oder die aufgrund der Witterung nicht ganz so angenehm sind. Aber diese werden meist mit schönen Momenten im Freien belohnt. Zudem schätze ich die Grundausbildungen in den einzelnen Bereichen sehr.»